Das Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum in Frankfurt hat zwei neue hochmoderne Transportwagen für Essen in Betrieb. Die Altenhilfe der Frankfurter Rundschau hat dies mit einer Spende von 30 000 Euro ermöglicht.
In den neuen Wagen wird das Essen nicht nur anschaulich für die Leute präsentiert, sondern es wird auch erhitzt. „Die neuen Systeme halten das Essen gleichmäßig auf genau der Temperatur, die es haben soll“, sagt Mathias Rosenberger, der das Altenzentrum im Gutleutviertel leitet. Das kommt am meisten den Bewohnern zugute, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in den Gemeinschaftsräumen essen können.
Früher habe das Essen bei den Rundgängen durch die Zimmer stetig an Wärme verloren. Deshalb hätten immer wieder Menschen beklagt, dass ihre Mahlzeit nicht mehr richtig warm sei. „Jetzt bekommt jeder das Essen in perfekter Temperatur“, sagt Rosenberger, der vor 27 Jahren selbst als Pfleger in die soziale Arbeit eingestiegen ist.
Die neuen Transportsysteme können aber nicht nur warm, sondern auch kalt, wie Petra Lorke, eine der Bewohnerinnen, verrät. „Die Wagen haben auch ein Kühlfach, wo mal Salate, mal Pudding oder Käsekuchen drin ist“, sagt Lorke. „Und das Essen sieht jetzt viel appetitlicher aus als bei den alten Wagen.“
„Die waren im Vergleich mittelalterliche Technologie“, bestätigt Rosenberger. Er zeigt dabei auf einen der alten Servierwagen, der statt Strom Wasser zum Heizen benutzt hat. „Die neuen Systeme sind auch sicherer für die Mitarbeiter, da nicht mehr mit heißem Wasser hantiert werden muss.“ Und sie seien durch ein ausgeklügeltes System viel einfacher in der Handhabe.
Das alles hat seinen Preis, 15 000 Euro kostet ein Wagen. „Ohne die Hilfe der Altenhilfe der Frankfurter Rundschau hätten wir uns das niemals leisten können“, sagt Rosenberger. Die Altenhilfe unterstützte das Johanna-Kirchner-Zentrum schon mehrmals. „Neben den Weihnachtsspenden, die wir an Einzelpersonen verteilen, können wir mit solchen Spenden auch während des Jahres der Idee des Vereins Folge leisten“, sagt Mitarbeiterin Gina Lülves.
„Die Spenden sind äußerst hilfreich für uns“, sagt Christiane Sattler von der Arbeiterwohlfahrt Frankfurt. Die AWO ist Träger des Altenhilfezentrums. „Auch die kleinen Spenden, wie einfach mal neue Regenschirme oder schöne Stühle, erfreuen die Bewohner.“ Bereits 2016 spendete die FR-Altenhilfe einen Transportwagen. Nun gibt es in jedem Zimmer perfekt warmes Essen. Andrea Rost