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Bild: Christoph Boeckheler

„Seit 1998 bin ich verarmt“, sagt Ludwig E. (Name geändert) über seine Situation. Mit 47 Jahren wurde der heute 69 Jahre alte Wahl-Steinbacher nach Arbeitslosigkeit aus medizinischen Gründen arbeitsunfähig geschrieben.

In den Jahren davor hatte er nicht mehr beruflich Tritt fassen können. Die vielen Jahre der Erwerbslosigkeit bis zum offiziellen Renteneintritt sind mit herben Folgen für E.s heutige finanzielle Lage verbunden. „Ich lebe von der Grundsicherung, die reicht hinten und vorn nicht“, sagt er. Um über die Runden zu kommen, gehe er alle zwei Wochen zur Tafel.

Ludwig E. wurde in Oberursel als drittes Kind einer Familie geboren, der es materiell recht gut ging. E. besuchte die Realschule. „Dort war ich sogar Klassensprecher“, sagt er. Doch sei die Schule für ihn zunehmend zu einem Ort der seelischen Belastung geworden. „Wegen Mobbing durch meine Mitschüler habe ich die Schule ohne Abschluss verlassen“, erzählt E.

Die anschließende Ausbildung zum Krankenpfleger brachte er nicht zu Ende. Wieder sei es Mobbing gewesen, dem er nichts entgegenzusetzen gewusst habe außer zu gehen. Er unternahm keinen weiteren Versuch, eine Ausbildung zu absolvieren, und nahm einem Job in einem Postamt an, bei dem er Pakete in die Fahrzeuge ein- und auslud.

Danach sei er arbeitslos geworden. Die finanziellen Einbußen habe er anfangs mit einer Schenkung seiner Eltern ausgleichen können. „Längst ist das Geld aufgebraucht“, sagt E

Privat lief es nach einer Weile auch nicht mehr gut. Die Ehe, aus der zwei Kinder hervorgingen, wurde geschieden. Aus weiteren Beziehungen, die alle scheiterten, stammen drei Kinder. Allein sein, ist für E. jedoch auch kein Leben. „Ich habe eine Freundin“, sagt er. Sie sei monetär sogar in einer noch schlechteren Lage als er selbst.

Seine bescheidenen Verhältnisse lassen E. nur wenig Spielraum für ein Hobby. Es sollte möglichst nichts kosten, wie Spazierengehen. Von der FR-Altenhilfe erhält E. seit 2018 Zuwendungen. Was er diesmal mit dem Betrag vorhabe? „Ich hole mir eine Prepaid-Karte für das Handy, damit ich mal wieder einen Freund anrufen kann. Vielleicht mache ich auch einen kleinen Ausflug. Einfach mal wieder für einen Moment normales Leben“, sagt Ludwig E. Detlef Sundermann