Der Weihnachtsbaum im Foyer der Kanzlei Bird & Bird.  (Bild: Christoph Boeckheler)

In der Mitte des Foyers der Kanzlei „Bird & Bird“ in der Marienstraße 15 steht ein großer Tannenbaum, der nicht nur als Dekoration für die feierlichen Weihnachtstage dienen soll.

Dieser ist ein ganz besonderer, denn neben Lichtern und bunten Kugeln hängen auch in diesem Jahr Papierkarten an den Ästen des Weihnachtsbaums. Die Karten sind mit Wünschen beschriftet, die die Alten- und Weihnachtshilfe der Frankfurter Rundschau (FR-Altenhilfe) von 70 Senior:innen gesammelt hat.

Die Wünsche dürfen sich in der Größenordnung von 20 Euro bewegen. Die FR-Altenhilfe ist ein gemeinnütziger Verein, der seit mehr als 75 Jahren Menschen, die von Altersarmut und Einsamkeit betroffen sind, unterstützt. Mit Spenden von Leser:innen kann der Verein den bedürftigen Senior:innen an Ostern und Weihnachten finanzielle Hilfe leisten.

Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit Bird & Bird. Bereits seit 2022 stellt das Unternehmen gemeinsam mit der FR-Altenhilfe einen Wunsch-Weihnachtsbaum auf. „Mit der Aktion schenken wir den Menschen auch Aufmerksamkeit, damit sie sich auch in dieser Zeit nicht vergessen fühlen“, sagt Christoph Wieland von der FR-Altenhilfe.

Die Mitarbeiter:innen der Kanzlei können sich vor Ort einen Wunsch aussuchen, den sie gerne erfüllen wollen. Manche nehmen sich eine Wunschkarte vom Baum, andere nehmen auch zwei oder mehrere.

Die Geschenke verpacken die Beschäftigten selbst und geben diese dann an der Rezeption der Kanzlei ab, von da aus werden sie dann verschickt. Dadurch ist sichergestellt, dass die Pakete auch rechtzeitig vor Weihnachten bei den Personen ankommen.

„Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder dabei zu sein und den Menschen dadurch eine Freude zu machen“, sagt Jörg-Alexander Paul, Partner der Kanzlei Bird & Bird. Auffällig sei es, dass die Wünsche zwar wie in jedem Jahr sehr bescheiden seien, sie sich aber verändert hätten. „In den letzten Jahren haben sich die meisten Menschen Schmerzsalben gewünscht, für diese Weihnachten ist es vor allem Kaffee. Daran merkt man, dass sich der Kaffeepreis fast verdoppelt hat“, berichtet Anke Dieckhoff, Counsel von Bird & Bird.

Durch die Inflation sei es auch schwieriger, Geschenke für 20 Euro zu finden. „Es kann auch mal gut sein, dass die Leute dann mal zwei oder drei Euro mehr bezahlen, damit es am Ende auch gute Hausschuhe sind“, erzählt Dieckhoff.

Außer Kaffee wünschen sich die Menschen Socken, Weihnachtskugeln oder Marzipanstollen.

Sollten am Ende noch Karten am Weihnachtsbaum hängen bleiben, übernimmt das die FRAltenhilfe, damit auch alle Wünsche bis Weihnachten erfüllt werden. Doch bisher war es in jedem Jahr so, dass die Beschäftigten der Kanzlei allen 70 Senior:innen mit einem kleinen Geschenk eine Freude bereiten konnten. Anna Hüntelmann