Christian Ries vor seinem Mandelstand auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt. (Bild: Renate Hoyer)

Die grün-weiße Dose aus Metall ist schon ein fester Bestandteil des Standes von Christian Ries auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt.

Der Verkaufswagen, der nicht nur Mandeln, sondern beispielsweise auch Popcorn, Lebkuchenherzen und Zuckerwatte bietet, steht fast direkt vor Galeria nahe der Frankfurter Hauptwache. Und auf dem Tresen steht eben jene Spendenbüchse der FR-Altenhilfe, die in diesem Jahr wieder mehr Beachtung findet.

„Die Spendenbereitschaft ist in diesem Jahr wieder höher“, sagt Christian Ries. Ein wenig habe ihn das selbst überrascht, weil die Zeiten durchaus unbeständig seien und es der Wirtschaft auch nicht so gut gehe.

Mit dem Weihnachtsgeschäft zeigt sich der 35-Jährige in diesem Jahr auch zufrieden, die Prognosen seien gut und sogar besser als im vergangenen Jahr.

Dabei merke auch er die steigenden Preise bei seinen Betriebskosten. Im Lebensmitteleinkauf seien so gut wie alle Preise gestiegen, hinzu komme bald die Steigerung des Mindestlohns, was höhere Personalkosten bedeuten werde.

Auf die Kundschaft habe er das bisher aber nicht umgelegt. Die Preise an den Ständen von Ries – der zweite steht auf dem Paulsplatz – sind unverändert zum Vorjahr. „Damit Familien, aber eben auch ältere Menschen mit wenig Geld es sich noch leisten können.“

An die älteren Menschen hatte schon seine Großmutter Hilde Ries immer gedacht. Jahr für Jahr sammelte sie Spenden für die FR-Altenhilfe. Das führen Christian Ries und seine Frau Lilly weiter fort. „Wir haben die Spendendose auf sämtlichen Volksfesten mitgehabt“, sagt Christian Ries – egal ob Dippemess, Wäldchestag oder Mainuferfest.

Am Ende steuert Familie Ries immer noch eigenes Geld bei, damit die Spendensumme auch stattlich wird. Im vergangenen Jahr lag sie bei 3500 Euro.

Die Stände der Familie Ries auf dem Weihnachtsmarkt erkennt man an den roten Schleifen, die auch auf den Verkaufsschildchen abgedruckt sind. Oder eben an der grün-weißen Spendendose auf dem Tresen. Steven Miksch