Bild: Christoph Boeckheler

Noch hängen ein paar Wunschzettel am Weihnachtsbaum im Eingangsbereich der auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Anwaltskanzlei „Bird & Bird“. Einige haben die Beschäftigten bereits abgenommen, um passende Geschenke zu kaufen.

In den roten Karten stehen Wünsche, welche die Klientinnen und Klienten der FR-Altenhilfe hegen. Noch vor dem Fest sollen alle in Erfüllung gehen.

70 solcher Karten hingen am Baum, jeweils mit einem Wunsch in Höhe von etwa 20 Euro. „Mancher nimmt sich mehr als eine mit“, sagt Jörg-Alexander Paul, Partner in der Kanzlei. Auch sei es nicht immer einfach, den gesteckten Finanzrahmen einzuhalten. Die Beschäftigten könnten dann entscheiden, ob sie mehr ausgeben möchten.

Auf den Wunschzetteln stehen in diesem Jahr Dinge wie eine Bratpfanne oder eine Katzentransportbox. Aber auch Schmerzsalbe, Christstollen oder hochwertiger Kaffee samt Plätzchen aus der Bäckerei.

„Wir sind überrascht, was für Wünsche geäußert werden. Es ist erschreckend“, sagt Paul nachdenklich. Vermeintlich profane Dinge, die sich viele Menschen einfach so kaufen und leisten können, landen auf den Wunschzetteln. Man sei froh helfen zu können.

„Es ist die Geste, die zählt und den Menschen viel bedeutet“, betont Christoph Wieland von der Altenhilfe. Das erfahre das Team immer im Nachgang, wenn die Danksagungen kommen.

Die Aktion mit „Bird & Bird“ findet zum zweiten Mal statt. Carina Wirtz, Associate im Unternehmen, berichtet, Wunschbaumaktionen liefen an allen vier deutschen Standorten und dass man unterschiedliche Zielgruppen beschenken möchte. Deshalb habe es gut gepasst, in Frankfurt älteren Menschen etwas Gutes tun zu können.

Die Geschenke werden am 14. und 18. Dezember von einem Paketdienst abgeholt und zu den Beschenkten nach Hause gebracht, damit die Freude noch in der Vorweihnachtszeit wachsen kann. „Die Dinge wirken wie kleine Wünsche“, sagt Wieland, „doch für Menschen, die jeden Euro umdrehen müssen, sind sie etwas ganz Besonderes.“ Steven Miksch